Dagmar Winkler
© Dagmar Winkler, 2018
Dagmar Winkler
Hilfe und Training bei Legasthenie / Dyskalkulie

Was ist Legasthenie?

Von einer Legasthenie (Primärlegasthenie) wird gesprochen, wenn normal intelligente Kinder, ohne dass dafür Gründe im physischen (z.B. Hör- oder Sehprobleme) oder psychischen Bereich (z.B. Probleme im sozialen Umfeld) ersichtlich sind, Schwierigkeiten haben, das Lesen und/oder Schreiben zu erlernen. Legasthenie ist eine im Menschen vorhandene genetische Veranlagung, die Schätzungen zufolge bei 15% der Weltbevölkerung anzutreffen ist. Deswegen ist eine Legasthenie auch nie eine Krankheit oder eine Behinderung! Der Grund, warum Legastheniker sich schwer tun zu lesen und/oder zu schreiben, ist - einfach ausgedrückt - darauf zurückzuführen, dass legasthene Menschen ein bisschen anders hören, sehen und empfinden als andere. Durch diese differenten Sinneswahrnehmungen kommt es beim Lesen und/oder Schreiben zu einer zeitweisen Unaufmerksamkeit, die wiederum zu Wahrnehmungsfehlern führt. Um Legasthenikern das Lesen und Schreiben beizubringen, braucht es Lehrangebote, die der besonderen Lernfähigkeit dieser Menschen gerecht wird. Es wird mehr Zeit in Anspruch nehmen und das Gelernte muss öfter als gewöhnlich vertieft werden, aber dann wird auch ein Legastheniker das Lesen und Schreiben erlernen können. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass Legasthenie weder eine Krankheit noch eine Behinderung ist und legasthene Menschen grundsätzlich weder schwach noch gestört sind. Es ist sogar so, dass Legastheniker besondere Talente besitzen, wie eine sehr schnelle Auffassungsgabe, sehr hohe Merkfähigkeit, sehr kreativ sind und technisch sehr begabt. Alles, was sie für das Erlernen des Lesens und/oder Schreibens brauchen, ist viel Zeit und Lob und eine andere Didaktik als in der Schule üblich. Wichtig zu erwähnen ist abschließend noch, dass, sollte Legasthenikern nicht diese besondere pädagogisch-didaktische Lehrmethode zuteilwerden, es zu Folgeerscheinungen wie psychischen Problemen kommen kann. Man spricht dann von einer Sekundärlegasthenie, die neben dem Training im pädagogisch-didaktischen Bereich auch die Mithilfe von Gesundheitsberufen zufolge hat.
Familienalltag Gemeinsam in eine Richtung
© Dagmar Winkler, 2018
Dagmar Winkler
Hilfe und Training bei  Legasthenie / Dyskalkulie

Was ist

Legasthenie?

Von einer Legasthenie (Primärlegasthenie) wird gesprochen, wenn normal intelligente Kinder, ohne dass dafür Gründe im physischen (z.B. Hör- oder Sehprobleme) oder psychischen Bereich (z.B. Probleme im sozialen Umfeld) ersichtlich sind, Schwierigkeiten haben, das Lesen und/oder Schreiben zu erlernen. Legasthenie ist eine im Menschen vorhandene genetische Veranlagung, die Schätzungen zufolge bei 15% der Weltbevölkerung anzutreffen ist. Deswegen ist eine Legasthenie auch nie eine Krankheit oder eine Behinderung! Der Grund, warum Legastheniker sich schwer tun zu lesen und/oder zu schreiben, ist - einfach ausgedrückt - darauf zurückzuführen, dass legasthene Menschen ein bisschen anders hören, sehen und empfinden als andere. Durch diese differenten Sinneswahrnehmungen kommt es beim Lesen und/oder Schreiben zu einer zeitweisen Unaufmerksamkeit, die wiederum zu Wahrnehmungsfehlern führt. Um Legasthenikern das Lesen und Schreiben beizubringen, braucht es Lehrangebote, die der besonderen Lernfähigkeit dieser Menschen gerecht wird. Es wird mehr Zeit in Anspruch nehmen und das Gelernte muss öfter als gewöhnlich vertieft werden, aber dann wird auch ein Legastheniker das Lesen und Schreiben erlernen können. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass Legasthenie weder eine Krankheit noch eine Behinderung ist und legasthene Menschen grundsätzlich weder schwach noch gestört sind. Es ist sogar so, dass Legastheniker besondere Talente besitzen, wie eine sehr schnelle Auffassungsgabe, sehr hohe Merkfähigkeit, sehr kreativ sind und technisch sehr begabt. Alles, was sie für das Erlernen des Lesens und/oder Schreibens brauchen, ist viel Zeit und Lob und eine andere Didaktik als in der Schule üblich. Wichtig zu erwähnen ist abschließend noch, dass, sollte Legasthenikern nicht diese besondere pädagogisch- didaktische Lehrmethode zuteilwerden, es zu Folgeerscheinungen wie psychischen Problemen kommen kann. Man spricht dann von einer Sekundärlegasthenie, die neben dem Training im pädagogisch-didaktischen Bereich auch die Mithilfe von Gesundheitsberufen zufolge hat.
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